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Trauer um Diakon Winfried Stadtfeld

Diakon Winfried Stadtfeld
Thomm. Diakon Winfried Stadtfeld ist am Freitag, den 22.09.2023 im Alter von 76 Jahren
verstorben. Von 1979 bis 1999 war er Seelsorger in der Hochwaldgemeinde Thomm und prägte dort aktiv das Vereins- und Dorfleben. 1999 wurde er in die damalige Pfarreiengemeinschaft Mayen-Alzheim und Kehrig versetzt, wo er zuletzt lebte und wirkte.

Er war ein dynamischer junger Mann voller Ideen und Tatendrang als er 1979 nach Thomm kam. Vom ersten Tag an engagierte er sich, nicht nur im kirchlichen Bereich als Seelsorger, sondern auch aktiv im Vereinsleben und stand allen Ortsvereinen als Berater und Freund zur Seite. Viele persönliche Bande konnte er durch das Spenden der Taufe, des Ehebundes, die Hinführung der Kinder zur Erstkommunion, der Firmung, der Krankensalbung und als Trauerbegleitung knüpfen. Winfried war dort wo er gebraucht wurde, egal zu welcher Uhrzeit. Er war einfach für jeden im Ort da und fand immer die richtigen Worte.

Bei einem Wiedersehen in Thomm vor wenigen Jahren bemerkte er folgendes: „Zwanzig Jahre war mir das Gotteshaus St. Pauli Bekehrung und die Ortsgemeinde Thomm Heimat, und so wird es immer bleiben.“ Diese tiefe Verbundenheit drückte er in dem von ihm selbst verfassten und komponierten Thommer Heimatliedes aus. Die Pflege und das Bewahren von Traditionen lagen ihm immer am Herzen. So war es auch nicht verwunderlich, dass er treibende Kraft bei der Gründung eines Heimat- und Verkehrsvereins war und das Amt des 2. Vorsitzenden übernahm.

Unzählige Projekte tragen die Handschrift von Winfried - ohne ihn wäre Thomm nicht das, was es heute prägt. Unter anderem initiierte er den Bau eines Barbarabildstockes, die Erneuerung der Barbarafahne, die Gründung einer öffentlichen Bücherei, die Gründung der Malteser-Jugend, die Gründung der Krippenbauer, die Renovierung der Kapelle und des Kirchturms oder die Renovierung der Orgel u.v.m. Weiterhin war er organisatorisch hauptverantwortlich für den Kirchenkarneval, die Männerfahrten, seine große Messdienergruppe und das Pfarrfest, an dem jahrelang über die Hauptstraße eine Bootsregatta ausgetragen wurde.

In seiner Zeit in Thomm war Winfried zusätzlich als Behindertenseelsorger im Bistum Trier tätig, um die Menschen mit einer Beeinträchtigung noch besser ins gemeinschaftliche Leben mit einzubeziehen. Es war für ihn eine tiefe innere Einstellung, dass alle Menschen vor Gott gleich sind. Um das für jedermann sichtbar vor Augen zu führen, wurde auf sein Bestreben hin an den Kirchturm von Thomm, zusammen mit einer neuen Uhr, in großen Lettern der Spruch: „JEDER MENSCH TRÄGT GOTTES ANTLITZ“ angebracht.

Sein seelsorgerisches Wirken, sein freundliches Wesen mit seiner offenen, herzlichen und direkten Art machten ihn auch weit über die Grenzen von Thomm hinaus bekannt und beliebt und werden für alle die ihn kannten für immer unvergessen bleiben.

 


 

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